VdA - 09.07.2013

Einladung zum 22. Fortbildungsseminar der BKK vom 13. bis 15. November 2013 in Weimar - eine Veranstaltung der BKK in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe 2 im VdA und dem LWL-Archivamt für Westfalen

Fulda / Münster / Weimar. In der Vergangenheit bestimmten immer wieder vielfältige Fragen der Überlieferungsbildung die archivfachliche Diskussion.

Konsens besteht inzwischen darüber, dass sich kommunale Archive bei der Überlieferungsbildung nicht auf Unterlagen aus der eigenen Verwaltung  beschränken dürfen, sondern darüber hinaus nichtamtliches Archivgut (Nachlässe, Vereins- und Verbandsüberlieferungen etc.) einwerben müssen.  
Allerdings liegen der Überlieferungsbildung vor Ort nach wie vor häufig (noch) keine übergeordneten Dokumentationsziele zu Grunde. Nicht selten werden Übernahmeentscheidungen vom ‚Kollegen Zufall‘ getroffen, sie werden häufig nicht in einen größeren Überlieferungskontext eingebunden.

Können und sollten kommunale Archive ihre Überlieferungspraxis stärker systematisieren? Welche Ansätze für eine systematische Überlieferungsbildung gibt es? Wie lassen sich Übernahme- und Bewertungsentscheidungen in der Praxis handhabbar und transparent machen? Kann man eine Art Muster-Workflow hierfür entwickeln?

Hier setzt das diesjährige BKK-Seminar an und nimmt dabei ein wichtiges Überlieferungsfeld für kommunale Archive gezielt in den Blick, nämlich den städtischen Raum als Ganzes. Dabei spielen Aspekte wie Verkehr, Ver- und Entsorgung, Grundbesitz, Bauwesen und Stadtentwicklung ebenso eine Rolle wie Umwelt und Natur.

Das BKK-Seminar greift – neben der zentralen Überlieferung zum Städtebau (Bauakten)  – einige weitere Aspekte aus diesem Spektrum auf. Ziel soll es sein, anhand von praktischen Beispielen Dokumentationsziele und Bewertungsmaßstäbe auf diesem Feld zu diskutieren und zu formulieren.
Wie gewohnt zielen die Lösungsansätze vor allem auch auf die Praxis in kleineren und mittelgroßen Archiven.

Der Tagungsort Weimar ist attraktiv und gut zu erreichen, die Tagung findet in der zentral gelegenen Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte (EJBW) statt.