Digitalisierungsprojekte in sächsischen Archiven: Bericht vom Onlineworkshop des VdA-Landesverbandes Sachsen am 15. September 2022

„Wir stehen erst am Beginn eines langen Weges“ – mit diesem Fazit endete am 15. September der erste Onlineworkshop des Landesverbandes Sachsen im VdA zum Thema „Digitalisierung“.

Sechs kurze Impulsvorträge zur Digitalisierung von Ratsprotokollen, Standesamtsunterlagen, Fotos, Urkunden, Karten und historischen Drucken boten einen guten Einstieg, um sich anschließend gemeinsam über ganz praktische Fragen rund um das Thema „Digitalisierung“ auszutauschen: Wie lassen sich solche Projekte finanzieren? Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es, um die Digitalisate nachhaltig auch speichern und online präsentieren zu können? Welche Empfehlungen und Erfahrungen gibt es hinsichtlich der notwendigen vorbereitenden Maßnahmen, der Workflowgestaltung, des Projektmanagements und der Speicherung? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind zu beachten? Vor allem die Frage nach Finanzierungsmöglichkeiten sowohl der Digitalisierung, als auch des Speicherplatzbedarfs für eine nachhaltige Archivierung der entstandenen Digitalisate sorgte für eine lebhafte Diskussion.

Der kurze Erfahrungsaustausch wurde von den 23 virtuell anwesenden Vertreterinnen und Vertretern vor allem kleinerer sächsischer Archive als sehr gewinnbringend eingeschätzt, auch wenn viele Themen an diesem Vormittag aufgrund der Kürze der Zeit leider nur angerissen werden konnten. Positiv wurde das neue Format mit mehreren, aber kurzen Impulsvorträgen und einem längeren Diskussionsblock aufgenommen, der nach Meinung Einiger durchaus hätte noch länger ausfallen können. Viele begrüßten zudem das Onlineformat, da nur so eine Teilnahme für sie überhaupt möglich geworden sei.

Mit dem Wunsch nach einer Fortsetzung des Veranstaltungsformats und einem weiteren Austausch zu den oben beschriebenen Themen rund um die Digitalisierung endete der virtuelle Erfahrungsaustausch.