Der Arbeitskreis „Archivische Bewertung“ hat sich auf Anregung von Prof. Dr. Robert Kretzschmar (Landesarchiv Baden-Württemberg) im Dezember 2001 innerhalb des VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare konstituiert.
Sein Anliegen ist es, den Austausch über Fragen der Bewertung zu fördern. Dabei werden vorrangig solche Bereiche in den Blick genommen, in denen es Überschneidungen oder Berührungen zwischen den verschiedenen Archivsparten gibt. Der Arbeitskreis strebt darüber hinaus eine Verständigung über theoretische und methodische Grundsätze der Bewertung an, die als Empfehlungen innerhalb des Verbandes und darüber hinaus zur Diskussion gestellt werden sollen. In diesem Sinne hat der Arbeitskreis 2004 ein Positionspapier vorgelegt, das inhaltliche und methodische Eckpunkte für die archivische Überlieferungsbildung formuliert (vgl. Der Archivar 58, 2005, S. 88-94).
2011 hat der Arbeitskreis ein Positionspapier zur Überlieferungsbildung im Verbund verabschiedet. In der folgenden Zeit hat sich der Arbeitskreis schwerpunktmäßig mit der Bewertung elektronischer Fachverfahren beschäftigt. Auf einem Workshop in Stuttgart im Herbst 2013 hat er seine diesbezüglichen Überlegungen im Kreis der Fachöffentlichkeit diskutiert. Als Ergebnis ist 2015 ein Diskussionspapier des Arbeitskreises zur Bewertung elektronischer Fachverfahren erschienen (vgl. ARCHIVAR 68, 2015, S. 89-92).
Leitungen: Prof. Dr. Robert Kretzschmar (Landesarchiv Baden-Würrtemberg) 2001 bis 2004, Dr. Andreas Piilger (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, ab 2014 Stadtarchiv Duisburg) 2005 bis 2014, Dr. Nicola Wurthmann (Hessisches Landesarchiv) 2015 bis 2019, Andrea Wendenburg M.A. (Historisches Archiv der Stadt Köln) seit 2019
Der Arbeitskreis tagt in der Regel zweimal im Jahr. Die Protokolle der Sitzungen werden im internen Mitgliederbereich des VdA veröffentlicht.